Dienstag, 31. Mai 2016

Dafür habe auch die Zahl der sog. "Unterbeschäftigten" auf 3,556 Millionen zugenommen. Je größer das abgehängte Prekariat, desto geringer die Zahl derer, die vom Bildungsniveau her in der Lage seien, sich effektiv mit Politik zu beschäftigen - eine Prämisse, die in 2004 schon Gerhard Schröder intern formulierte, wie geheime Akten beweisen, die dem Sender FDSDA vorliegen.
 
Dafür - so Weise weiter - habe die Zahl der "Erwerbstätigen" (erwerbstätig: Jemand, der eine Stunde pro Woche arbeitet!) weiter zugenommen. Und die Arbeitslosigkeit sei so weiter gesunken: "Nur" 2.664.000 Menschen sind im Mai 2016 arbeitslos - die nicht eine einzige Stunde in der Woche regulär arbeiten - und auch nicht zu den "Unterbeschäftigten" zählen. Die Summe derjenigen, die - nach offizieller Statistik! - in Deutschland nicht mal einen Euro pro Woche mit echter Arbeit verdienen, liegt somit aktuell im Mai bei 6,22 Millionen Menschen.
 

Derweil inszenieren Koalitionspartner CDU und CSU wieder einmal den üblichen Streit, die CSU wolle sich bundesweit zur Wahl stellen - und lenken so effektiv die Massenmedien (von Tagesschau bis Süddeutsche Zeitung) davon ab, die gewollte und strukturelle Armutserzeugung zu thematisieren - oder gar auf die Titelseite zu heben.